Für eine Unternehmensgründung müssen Ideen vorhanden sein, die sich eines Tages rechnen. Die Geschäftsidee ist ein Gedanke, der Ausgangspunkt weitergehender Überlegungen zur eigenen Firma ist, die dem Unternehmer mindestens seine Existenz sichert. Grundlage können Hobbys, Interessen oder Anregungen von Reisen sein. Vielversprechend sind meist Ideen, die aus der Branche stammen, in der der potenzielle Gründer tätig ist. Geschäftliche Vorhaben können sich aus Kontakten mit zufriedenen und unzufriedenen Kunden sowie Kollegen, Lieferanten und Geschäftspartnern ergeben. Nicht unterschätzen sollten Gründer, dass für die Realisierung einer Geschäftsidee und das Durchhalten bis zu deren Tragfähigkeit die persönlichen Ziele sowie die Motivation für die Selbstständigkeit maßgeblich sind.
Wie entstehen Geschäftsideen?
Erfolgreiche Geschäftsideen können spontan oder in einem langen Vorbereitungsprozess entstehen. Es kommt leider sehr selten vor, dass aufgrund einer Beobachtung oder eines Talents des Gründers plötzlich die Idee für ein Millionengeschäft zur Verfügung steht. Hartnäckig hält sich der Mythos, dass eine erfolgversprechende Unternehmensgründung nur mit einer bahnbrechenden Neuerung möglich ist. Mittels Beobachtungsgabe und Sensibilität für die Wünsche von Kunden entwickeln sich oftmals tragfähige Ideen, wie man Produkte verbessern oder Dienstleistungen erweitern kann. Diese müssen nicht neu sein, zukunftsträchtig kann ebenso eine Weiterentwicklung bereits bewährter Geschäftskonzepte sein. Macht sich ein ehemaliger Angestellter selbstständig, ist eine Unternehmensgründung mit Ideen bei Gründern mit Branchenkenntnissen und persönlichen Kompetenzen für die Selbstständigkeit aussichtsreich. Der Unternehmer hat möglicherweise bereits jahrelang über die Geschäftsidee nachgedacht, um sich seinen Traum von der Selbstständigkeit zu erfüllen. Negative Erfahrungen aus der Arbeitswelt, die vom Arbeitnehmer nicht zu verändern waren, zählen ebenso zu den ausschlaggebenden Faktoren für eine Unternehmensgründung.
Worauf kommt es bei der Geschäftsidee an?
Potenzielle Existenzgründer können durch Zufall oder systematische Suche, zum Beispiel in Datenbanken und Internetportalen, auf lohnende Ideen stoßen. Wer nicht auf den Zufall warten möchte, kann online die Erfahrung anderer Gründer oder von Beratern für Existenzgründungen nutzen. Die gefundene Idee muss in erster Linie praxistauglich und ökonomisch umsetzbar sein. Die beste Geschäftsidee ist zum Scheitern verurteilt, wenn ihre Umsetzung so teuer ist, dass für das junge Unternehmen unter dem Strich kein Gewinn übrig bleibt. Je gesättigter Märkte sind und je mehr Anbieter in etablierten Branchen konkurrieren, desto schwieriger wird es, mit einer weiterentwickelten Idee Geld zu verdienen. Das entscheidende Kriterium, ob ein Geschäftsfeld wirtschaftlichen Erfolg bringt, ist die Marktreife der Idee. Werden der Gedanke und die umgesetzte Konzeption von Käufern und Kunden angenommen? Nur, wenn die Geschäftsidee ein Kundenproblem löst oder ein Konsumbedürfnis befriedigt, wird sie von Erfolg gekrönt sein.