Für die meisten Menschen ist selbstständig arbeiten eine große Herausforderung. Viele zukünftige Selbständige fürchten sich davor, unablässig Überstunden zu machen. Die gängige Meinung ist, dass ein Selbständiger niemals weniger als 12 bis 14 Stunden am Tag arbeiten muss. Doch das ist so nicht richtig.
Aufwand in der Anfangszeit
Für die erste Zeit einer Selbstständigkeit mag das zutreffen. Der Grund dafür ist, dass viele, die auf einer selbstständigen Basis arbeiten, noch keinen festen Kundenstamm haben. Damit verfügen sie auch noch nicht über laufende Einnahmen, die sie für ihr Produkt oder ihre Dienstleistung bekommen. Einen Pool von Auftraggebern müssen sie sich also erst aufbauen. Dafür sind sie sehr motiviert und mit Elan bei der Arbeit, auch das führt zu langen Arbeitstagen. Weil viele als Selbstständige noch nicht so richtig wissen, wovon sie tatsächlich gut leben können, probieren sie das eine oder andere in ihrer Branche aus. Das führt sogar zu ganzen Nächten, die durchgearbeitet werden. Dazu kommen Marketing oder Verwaltung, die ebenfalls viel Zeit verschlingen. Wer aber in seiner Selbständigkeit nur mit Überstunden auf sein kommt, der macht irgendetwas falsch. Das gilt auch für Existenzgründer, die trotz intensiver Arbeit ihre Kosten nicht decken können. Das Risiko, zu scheitern ist für sie groß.
Effektiv besser arbeiten
Doch selbstständig arbeiten heißt nicht, viele Stunden am Tag zu schuften, sondern gezielt und effektiv zu arbeiten. Jeder, der als Selbstständiger unterwegs ist, freut sich über große Projekte. Der beste Weg, diese zu schultern, besteht darin, große Ziele in viele kleine Teilziele aufzuteilen. Jedes kleine Ziel sollte an einem Tag oder sogar in weniger Zeit zu erfüllen sein. So entstehen Teilerfolge, die für die Motivation wichtig sind. Darüber hinaus sollte jeder beim selbstständig Arbeiten mittelfristige und langfristige Ziele haben. Einen bestimmten Tag pro Woche sollte man nutzt, um an diesen Zielen zu arbeiten und vorauszuplanen. Dann hat man den Kopf auch frei die täglichen Dinge.
Viele Freelancer vergessen, sich feste Arbeitszeiten zu schaffen. Vorteil für Selbstständige ist natürlich, zu jeder Zeit an jedem beliebigen Ort arbeiten zu können. Doch noch wichtiger ist eine feste Struktur für den einzelnen Arbeitstag. Am effektivsten arbeitet es sich, wenn man weiß, wann der Arbeitstag zu Ende ist. Deshalb sollte sich jeder Selbstständige auch eine bestimmte Zeit setzen, nach der er nicht mehr am Computer, an einer Werkbank, einem Schreibtisch oder über den Büchern sitzen will. Je nach wichtigen Anforderungen auch einmal von diese Zeiten abzuweichen, ist das Recht von Selbständigen.
Routine erledigen
Zur Routine von selbständig Arbeitenden gehört es, eMails zu lesen, Einnahmen und Ausgaben zu checken, die Buchhaltung zu machen oder sich um den Blog zu kümmern. Diese Sachen unterbrechen einen normalen Arbeitsfluss. Deshalb sollte man solche Sachen auf bestimmte Tageszeiten legen. Am besten ist es, den Tag mit solchen Arbeiten zu beginnen oder ihn damit abzuschließen. Wie man das handhabt, bleibt jedem selbst überlassen. Wichtig ist nur, dass man eine feste Routine findet und sich nicht ablenken lässt. Wenn man sie geschafft hat, fühlt es sich gut an. Und wer sich vor langwierigen und Zeit fressenden Aufgaben fürchtet, der sollte einfach abwechselnd an kürzeren und längeren und Aufgaben arbeiten. Das selbständiges Arbeiten zum Erfolgserlebnis.