Digitalisierung ist auch im Handwerk die Zukunft. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es wichtig, sich auf Kernaufgaben zu konzentrieren und zeitraubenden Papierkram oder manuelle Eingaben in IT-Systeme zu vermeiden. Immer noch nutzen viele Handwerker eine Plantafel, die bestenfalls mit Magneten eine gewisse Flexibilität bietet, vielleicht sogar nur mit Hilfe von Radiergummi oder Tipp-Ex aktuell gehalten werden kann. Diese Posten können Sie nun aus der Bestellung für Büromaterial streichen.
Gleiche Information auf jedem Gerät
Was ist eine Plantafel in digitaler Form? Dabei handelt es sich um ein fortschrittliches Software-Tool, das Handwerkern hilft, ihre Projekte und Aufgaben effizient zu verwalten. Im Gegensatz zu traditionellen physischen Plantafeln bietet eine digitale Version die Flexibilität, Änderungen schnell und in Echtzeit vorzunehmen. Für Handwerker bedeutet dies eine erhebliche Zeitersparnis und eine Reduzierung von Fehlern, da alle Informationen zentralisiert und sofort für das gesamte Team zugänglich sind. Egal ob stationärer PC am Firmensitz, Laptop im Homeoffice, Smartphones und Tablets auf Baustellen – jeder Mitarbeitende kann von überall auf aktuelle Daten zugreifen und diese – abhängig von den erteilten Berechtigungen – verändern. Das ermöglicht eine bessere Übersicht über laufende und geplante Projekte, erleichtert die Zuweisung von Aufgaben und Ressourcen und verbessert die Kommunikation zwischen den Teammitgliedern.
Schnelle Einarbeitung
Eine gute Plantafel-Software ist benutzerfreundlich und intuitiv bedienbar. Die Besonderheiten des jeweiligen Endgeräts – zum Beispiel Dateneingabe per Tastatur, Stift oder Touchscreen mittels Drag & Drop – werden durch responsives Softwaredesign unterstützt. Das bedeutet hohe Akzeptanz, geringe Fehlerquote und macht die Handhabung benutzerfreundlich, was die Einarbeitungszeit verkürzt und die Akzeptanz im Team fördert. Auf Unternehmerseite sind die wesentlichen Vorteile höhere Transparenz und Kontrolle über die Arbeitsabläufe und eine effizientere Arbeitsweise.
In vier Schritten zur digitalen Komplettlösung
Soll in Ihrem Handwerksbetrieb eine Plantafel digital eingeführt werden, ist ein mehrstufiger Prozess zu durchlaufen, der eine sorgfältige Auswahl des richtigen Tools, Anpassung an die Bedürfnisse des Unternehmens, Integration in bestehende Systeme, Dateneingabe und Nutzerschulung umfasst. Mit der richtigen Herangehensweise wird die digitale Plantafel zu einem mächtigen Instrument zur Optimierung von Arbeitsabläufen und Steigerung der Produktivität im Handwerksbetrieb.
- Nehmen Sie sich Zeit für die Auswahl der Software. Benutzerfreundlichkeit und responsives Design sind wichtige Aspekte. Ebenso bedeutsam ist aber, dass sich die neue Anwendung mit überschaubarem Aufwand mit vorhandenen Programmen und Daten verknüpfen lässt. Eine Stand-alone-Lösung hebt kaum Effizienzen.
- Nach Auswahl der am besten geeigneten Software wird diese in die bestehende IT-Landschaft des Unternehmens integriert. Dies umfasst die Einrichtung von Schnittstellen zum Beispiel zu Buchhaltungssoftware, Kundenverwaltungssystemen oder E-Mail-Diensten und insbesondere zu Arbeitszeiterfassung und Lohnabrechnung. Die Integration sorgt für einen nahtlosen Informationsfluss und vermeidet Datenredundanz.
- Schließlich wird die digitale Plantafel im Handwerk mit Daten gefüllt. Das sind etwa Projektdetails, Kundeninformationen, Ressourcendaten und Mitarbeiterprofile. Datenimportfunktionen können diesen Prozess beschleunigen, indem sie Informationen aus anderen Systemen oder Dateien ohne manuellen Eingriff übernehmen.
- Mitarbeitende müssen in der Anwendung des neuen Tools geschult werden, um sicherzustellen, dass sie die Vorteile der digitalen Plantafel voll ausschöpfen. Oft bieten Softwareanbieter entsprechende Trainingsmodule an. Schulungsaktivitäten sollten parallel zur Einrichtung der Schnittstellen und Datenübernahme stattfinden, damit die digitale Plantafel möglichst schnell genutzt werden kann.
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